[UK-LON-BL] London, British Library, Cotton Claudius B. VIII
- Signatur
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- London, British Library, Cotton Claudius B. VIII
- Titel
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- Samaritanischer Pentateuch
- Eigner
- Katalog
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- Alan D. Crown, A Catalogue of the Samaritan Manuscripts in the British Library, London: British Library, 1998, S. 160–162, Nr. 120.
- ↳ wie in Hs.
-
- תורה תמימה
- ↳ wie in Referenz
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- Samaritanischer Pentateuch
- ↳ Varianten
-
- Samaritanische Tora
- Samaritan Torah
- תורה שומרונית
- Thematik
- Region
- Inhalt
-
- Gen 1,1–Dtn 34,12
- Vollständigkeit
- Sprache
- Schrift
- Editionen/Literatur
-
- Editionen:
GALL, HSP, Apparathandschrift N; SCHORCH, SP, Apparathandschrift L8;
Literatur:
CROWN, Catalogue, S. 160–162, Nr. 120; GALL, HPS, S. XVII–XIX; LXXIIf.
BENJAMIN KENNICOTT, Dissertatio generalis in Vetus Testamentum Hebraicum: cum variis lectionibus, ex codicibus manuscriptis et impressis. Recudi curavit et notas adiecit Paulus Iacobus Bruns, Brunovici: Orphanotropheum, 1783, S. 387f., Cod. 127.
COLIN G. C. TITE, “ʻLost or Stolen or Strayedʼ: A Survey of Manuscripts Formerly in the Cotton Library”, in: British Library Journal 18/2 (1992), S. 107–147, insbes. S. 124. https://www.bl.uk/eblj/1992articles/pdf/article8.pdf
EDMUND FRY, Pantographia; Containing Accurate Copies of all the Known Alphabets in the World…, London: Cooper and Wilson, 1799, S. 252f.
ROBERT T. ANDERSON, “Samaritan Pentateuch; General Account”, in: The Samaritans, hrsg. von Alan D. Crown, Tübingen: Mohr-Siebeck, 1989, S. 391f.
WILLIAM WRIGHT (Hrsg.), Facsimiles of Manuscripts and Inscriptions (Oriental Series), London: William Clowes and Sons, 1875–1883, Plate XII (Faksimile von fol. 217v).
- Editionen:
- Externer Link
- Anmerkungen
-
- Zur Aufteilung des Textes unter drei Schreibern s. das Kolophon am Ende von Numeri
(fol. 210v). Der mehrfache Wechsel des Textrahmens von 1:2 auf 1:1 und die abschnittsweise
unterschiedliche Behandlung des Tetragramms am Zeilenende im Bereich von fol. 3v–152v
deuten darauf hin, daß sich Ītāmar ban Ārron und Yūsəf ban Ab ʿAzzi beim Schreiben
mehrfach abgewechselt haben.
Europäische Paginierung mit Tinte auf der Recto-Seite in der Mitte des unteren Randes; zusätzliche Paginierung mit Bleistift links davon. Die Seitenzahlen weichen voneinander ab, da die Bleistiftpaginierung bereits auf den Vorsatzblättern beginnt, die mit Tinte geschriebenen Seitenzahlen auf dem Folio, auf dessen Verso der hebräische Text beginnt. Die Differenz zwischen beiden Zählungen beträgt somit in der Regel 2. Unregelmäßigkeiten treten jedoch zwischen fol. 96/98 und fol. 116/118 auf. Fol. 96 wurde durch die Tintenzählung doppelt vergeben, so daß die Differenz auf 3 ansteigt. Da die Tintenzählung jedoch kein fol. 115 vergeben hat und auf fol. 114/117 direkt fol. 116/118 folgt, verringert sich die Differenz wiederum auf 2. Die in der Digitalen Bibliothek der British Library benutzte Zählung entspricht der Bleistiftpaginierung; diese wird auch hier benutzt.
Eine spätere europäische Hand hat die Kapitel und (nicht durchgängig) auch die Verse nach der christlich-jüdischen Zählung numeriert.
- Zur Aufteilung des Textes unter drei Schreibern s. das Kolophon am Ende von Numeri
(fol. 210v). Der mehrfache Wechsel des Textrahmens von 1:2 auf 1:1 und die abschnittsweise
unterschiedliche Behandlung des Tetragramms am Zeilenende im Bereich von fol. 3v–152v
deuten darauf hin, daß sich Ītāmar ban Ārron und Yūsəf ban Ab ʿAzzi beim Schreiben
mehrfach abgewechselt haben.
- Typ
- Formtyp
- Anzahl der Bände
-
- 1
- Einband
-
- europäischer Bibliothekseinband, rotbraunes Leder; Aufschrift auf dem Buchrücken:
„Pentateuchus Samaritanus Don. Rev. Jac. Usser. Armchan Primas. Mus. Brit. Bibl. Cotton
Or. Claudius B. VIII.“ Auf dem rückseitigen Buchdeckel „M. B.“
Wilsker beschreibt ein Tuch aus chinesischer Rohseide, das 975 H. (≈ 1567/68) von Abī ʿAzzi, Sohn des Rabban Yūsəf im Auftrag von Yūsəf ban Yē'ṣāq aus der Familie Yatrāna für eine „Fīnāsiyye“ der Synagoge in Damaskus angefertigt und mit einem Text in den vier Ecken des Tuches bestickt wurde und hält es für nicht ausgeschlossen, daß dieses Tuch für die vorliegende Handschrift Cotton Claudius B. VIII angefertigt wurde. Diese Zuschreibung beruht u. a. auf der Beobachtung, daß Abī ʿAzzi, Sohn des Rabban Yūsəf, der das Tuch angefertigt hatte, der Enkel eines der Schreiber von Cotton Claudius B. VIII, Yūsəf b. Abī ʿAzzi, war; s. LEJB CHAIMOVITSCH WILSKER, „Самаритянская надпись на ткани (Сам. XII.3)“, in: Palestinskij sbornik 27 (90) (1981), S. 109–113; insbes. S. 113, Anm. 9.
- europäischer Bibliothekseinband, rotbraunes Leder; Aufschrift auf dem Buchrücken:
„Pentateuchus Samaritanus Don. Rev. Jac. Usser. Armchan Primas. Mus. Brit. Bibl. Cotton
Or. Claudius B. VIII.“ Auf dem rückseitigen Buchdeckel „M. B.“
- ↳ Material
- ↳ Zustand
-
- Der Kodex ist sehr gut erhalten. Lediglich vereinzelt weisen Seiten Flecken und Verfärbungen durch Feuchtigkeit auf und nur auf fol. 215 wurde am unteren Seitenrand etwas Pergament abgerissen, ohne daß jedoch der Text in Mitleidenschaft gezogen worden wäre. Die Blätter wurden offenbar relativ stark beschnitten, wie z. B. an fol. 63 erkennbar ist.
- Blattzahl
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- 256 + iii fol. Die Pergamentseiten wurden mit leeren Papierseiten durchschossen.
- Blattformat
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- 22,5 cm x 30,0 cm (B x H)
- Zeilenzahl
-
- 31–32
- Spaltenzahl
-
- 1
- Kustoden
- ↳ Duktus
- ↳ Tinte
- ↳ Ausführung
-
- Crown führt die Schrift unter der Nr. 11 als Beispiel für eine Damaszener Majuskel an; s. CROWN, Kap. “Majuscule Paleography”, in: DERS., SSM, S. 172, 193. Die Handschrift der fol. 3v–152v diente laut Edmund Fry auch als Vorlage seiner Vorlage für die Samaritanische Schrift Nr. 6 auf S. 252f. seiner Pantographia.
- Datum
- ↳ Abschrift
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- 764 H. ≈ 1362/63
-
- Schreiber:in
- ↳ Name
- ↳ Anmerkung zur Person
-
- Schreiber von Teilen der fol. 3v–152v
-
- Schreiber:in
- ↳ Name
- ↳ Anmerkung zur Person
-
- Schreiber von Teilen der fol. 3v–152v
-
- Schreiber:in
- ↳ Name
- ↳ Anmerkung zur Person
-
- Schreiber der fol. 153r–256r
- Provenienz
-
- zwischen 1617 und 1627
- Aleppo
- Käufer:in: James Ussher
- 1629
- Käufer:in: Robert Bruce Cotton
- Verkäufer:in: James Ussher
- Schenkung; 1702 Überführung der Bibliothek Cotton in nationales Eigentum
- Auftraggeber:in: Yē'ṣāq ban Šalma ban Yāqob Familie Aššābūray
יצחק בן שלמה בן יעקב
- Vorbesitzer:in: Yēbat Ēla ban Yūsəf ban Yāqob
יהבת אלה בן יוסף בן יעקב
- Yēbat Ēla ist neben den Kindern des Auftraggebers und seinen Cousins der einzige namentlich genannte Eigentümer.
- Link zu Manuskriptvermerken
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- London, British Library, Cotton Claudius B. VIII / 01 Kolophon (Kolophon)
- London, British Library, Cotton Claudius B. VIII / 02 Siegestaschkil (Siegestašqil)
- London, British Library, Cotton Claudius B. VIII / 03 Ende Gen (Buchende)
- London, British Library, Cotton Claudius B. VIII / 04 Ende Ex (Buchende)
- London, British Library, Cotton Claudius B. VIII / 05 Ende Lev (Buchende)
- London, British Library, Cotton Claudius B. VIII / 06 Ende Num (Buchende)
- London, British Library, Cotton Claudius B. VIII / 07 Ende Dtn (Buchende)
- London, British Library, Cotton Claudius B. VIII / 08 externes Taschkil (Tašqil)
- London, British Library, Cotton Claudius B. VIII / 09 Kauf Gen 1 (Verkäufereintrag)
- London, British Library, Cotton Claudius B. VIII / 10 Kauf Gen 2 (Verkäufereintrag)
- London, British Library, Cotton Claudius B. VIII / 11 Kauf Ex (Verkäufereintrag)
- Eigner
- Projekt
- Signatur
-
- London, British Library, Cotton Claudius B. VIII
- ↳ alternativ
-
- alte Signatur : Kennicott 127
- alte Signatur : Tiberius A. I.
- Bearbeiter
-
- Evelyn Burkhardt
- Bearbeitungsstatus
-
- fertig
- Statische URL
- https://mymssportal.dl.uni-leipzig.de/receive/GBUKBook_manuscript_00000008
- MyCoRe ID
- GBUKBook_manuscript_00000008 (XML-Ansicht)
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- Lizenz Metadata
- CC BY-NC 4.0
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